Respect and Equality: Acting and Communicating Together


Dieses Projekt ist leider im September 2019 ausgelaufen.

Für Informationen zu dem Projekt können sich Interessierte gerne

an Frau Attar wenden.


Wer sind wir?

REACT – Respect and Equality: Acting and Communicating together ist ein europäisches Forschungsprojekt, welches Mechanismen von „Hate Speech“(HS) und Strategien für “Counter Narrative” (CN) ergründet und einen Vergleich zwischen fünf europäischen Ländern anstrebt.
Initiiert wurde das Projekt von ARCI Italia. Eingebunden sind, neben der AWO Arbeit & Qualifizierung gGmbH (als einziger deutscher Partner), neun weitere Organisationen aus vier Ländern (Italien, Spanien, Frankreich, England).
Das Projekt wird finanziell gefördert durch das Fundamental Rights and Citizenship Programm der Europäischen Union. Das Projekt ist angedockt im JUMP IN Jugendprojektbüro der AWO AQUA.

Vorgehensweise und Zielsetzung

Das Projekt ist in verschiedene Arbeitsphasen unterteilt, die z. T. Parallel laufen:
Über einen Zeitraum von acht Wochen werden ausgewählte tagesaktuelle Onlinemedien und deren Kommentarspalten, sowie Twitterprofile von Politikern, Bloggern, NGO-Mitarbeitern, Journalisten etc. aus allen teilnehmenden Ländern verfolgt und analysiert. Die Daten werden durch den sogenannten „Spider“-Algorithmus gesammelt, der anhand von Schlagworten und vorgegebenen Profilen für jedes Land und jede Plattform relevante Beiträge filtert, die ein hohes Hate Speech-Aufkommen aufweisen können.

Zeitgleich findet außerdem eine qualitative Erhebung in Form von Interviews statt, bei der Aktivisten, Journalisten, Blogger, Influencer, Politiker und Andere zum Umgang mit Hate Speech, bzw. zu Strategien diesem Phänomen zu begegnen und den Diskurs positiv zu beeinflussen, befragt werden.
Der Forschungsanteil des Projektes beläuft sich auf acht Monate.

Nach Abschluss der Datenerhebung sollen sich sowohl Mechanismen von „Hate Speech“, als auch wirksame Ansätze, HS zu begegnen, herauskristallisieren, Vergleiche zwischen den teilnehmenden Ländern ziehen lassen und ein Austausch zum Thema zwischen Schlüsselakteuren aus Politik, Verwaltung, Presse, Schule und Zivilgesellschaft gewährleistet werden. Forschungsergebnisse sowie Best-Practice-Beispiele aus allen Ländern sollen verbreitet und über eine gemeinsame Webseite und Kampagne transparent gemacht werden.

Zudem wird in jedem der kooperierenden Länder eine Fachtagung zum Thema ausgerichtet, auf der die Forschungsergebnisse präsentiert und Politikern, Journalisten, Lehrern, Aktivisten, Sozialarbeitern und weiteren Interessierten bereitgestellt werden.

Außerdem werden die Erkenntnisse auch direkt aktiv genutzt und in medienpädagogischen Workshops an Jugendliche herangetragen. Zwischen Januar und Mai 2019 werden deutschlandweit sechs Workshops stattfinden, in welchen Jugendliche jeweils einen Kurzfilm zum Thema Hate Speech/Counter Speech produzieren. Aus jedem Land wird einer der Filme ausgewählt und beim Human Rights Film Festival in San Sebastian im August 2019 gezeigt.


This project is funded by the European Union, under the Rights, Equality and Citizenship Programme (2014-2020).